Südkorea
Sonntag, 20. April 2008
Für Julia
Am 20. April 2008

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Was für ein Tag
Am 20. April 2008
Freitag, der 18.April 2008!
Der Wecker klingelte um halb 6,um 7 Uhr war Besprechung in der Chirurgie!
Zuerst hat mich erstmal ein Professor angesprochen, daß ich doch mehr schlafen soll, ich sähe so müde aus!
Natürlich, ich hatte ja auch nur 4 Stunden geschlafen, weil ich nach 11 Stunden im Krankenhaus einfach gerne noch etwas Freizeit habe, außerdem sind meine WG-Mitbewohner leider auch totale Nachtmenschen, bzw. sind um 12 Uhr nachts noch nicht müde, so daß wir alle nachts durch unsere Wohnung geistern!
Am witzigesten fand ich allerdings, daß als der Professor es mir gesagt hat, etwa 3/4 seiner Ärzte mit geschlossenen Augen auf den Stühlen saß!!
dann gings weiter in den OP und da die Studenten Unterricht hatten, war ich die einzige, die zum Hakenhalten abgestellt werden konnte!
Und das ging so bis um halb 6, mit 20 minuten Pause!
Ich war fertig! Aber ich wußte, ich war noch zum Essen mit dem Professor des Schilddrüsendepartments eingeladen!
Das sollte ungefähr bis 8 gehen und dann wollte ich so schnell wie möglich ins Bett!
Aber der Professro hatte vergessen, daß er eigentlich eingeladen war und plötzlich waren Jörg und ich auf der Einweihungsfeier des Chirurgiebosses ,anstatt brav die Abendvisite zu machen und saßen auf dem Boden in der Chefarztwohnung!
Alle Ärzte waren da!
Eigentlich herrscht hier in Korea ja eine ganz strenge Hierarchie und die Assistenzärzte müssen sich ständig vor den Professoren verbeugen und Respekt zeigen!
Aber plötzlich herrschte eine total familiäre Stimmung!
Es gab ganz tolles koreanisches Essen!
Ich hab rohen Fisch gegessen, der sogar wirklich lecker war, Fischsuppe, es gab shrimps, Austern, Bulgogi( Schweinefleisch, hauchdünn geschnitten) Und vieles mehr!




Und natürlich wurde getrunken, Wein und Bier und Whisky wild durcheinander! und Koreaner vertragen sehr wohl Alkohol, bis zu einer bestimmten Menge natürlich!
Als aber bereits der eine Professor " Alle Vögel sind schon da" angefangen hat zu singen und ein anderer Kopfnüsse verteilt hat, hat man schon deutlich gemerkt, daß die Ärzte wohl nicht so viel Training haben!

Unser Schilddrüsen Professor hatte sich einfach verdrückt ohne uns bescheid zu sagen und da der Professor, der in unsere Richtung fahren sollte, nicht mehr laufen konnte und sich auf seine Assistenzärzte gestüzt hat, haben Jörg und ich uns lieber ein Taxi gerufen!
Während alle anderen fröhlich in die nächste Bar eingekehrt sind um weiterzusaufen!
Verrückt!
Ob die Patientenversorgung am nächsten Tag auch ausreichend gewährleisetet war?

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